Netzwerk & Thinktank
Die My Brain My Choice Initiative ist seit 2017 durch verschiedene Projekte, Kampagnen, Kooperationen, Lobby- und Netzwerk-Arbeit zur drogen- und suchtpolitischen Aufklärung – ehrenamtlich und unabhängig – aktiv.
Die My Brain My Choice Initiative ist ein informelles Netzwerk aus Personen, die selbst und/oder in ihrem näheren Umfeld auf vielfältige Weise mit illegalen Drogen und den Folgen von Drogenpolitik zu tun haben oder hatten, die in verschiedenen Berufen und Branchen arbeiten, die zu diversen drogenbezogenen oder Drogenpolitik-bezogenen Themen an Universitäten forschen und/oder studieren, die Kunst und Kultur betreiben oder im Ruhestand sind.
Zivilgesellschaftliche Interessensvertretung
Die My Brain My Choice Initiative (MBMC) setzt sich für eine grundlegend neue Drogenpolitik in Deutschland und weltweit ein. Drogenkonsum bzw. ‑besitz sind zu entkriminalisieren und Herstellung und Handel sind fair zu regulieren, um die gewaltvolle und sinnlose Drogenbekämpfung nach 50 Jahren des Scheiterns zu beenden. Die Initiative fördert selbstbestimmte, entstigmatisierende Diskussionen rund um legale und illegale Drogen und stärkt die zivilgesellschaftlichen Interessen von Konsumierenden zur Gestaltung der Drogen- und Suchtpolitik. Es geht um den Schutz von Privatsphäre und Selbstbestimmung über den eigenen Körper ebenso wie soziale Gerechtigkeit und politische Maßnahmen, die Zusammenhalt statt Individualismus und Klassismus fördern.
Network & Thinktank
The My Brain My Choice Initiative is a voluntary and independent organization that has been advocating for drug and addiction policy reform since 2017. Through a range of projects, campaigns, collaborations, political engagement, and network-building, it works to raise awareness and drive change in public discourse and policy.
The My Brain My Choice Initiative (MBMC) is an informal network of people who are or have been involved with illicit drugs and the consequences of drug policy in a variety of ways themselves and/or in their immediate environment, who work in various professions and industries, who research and/or study on diverse drug-related or drug policy-related topics at universities, who pursue arts and culture, or who are retired.
Advocacy
The My Brain My Choice Initiative (MBMC) advocates for a substantially different drug policy in Germany and on a global level. Drug use or possession must be decriminalized, and production and trade must be fairly regulated to end the violent and pointless War on Drugs after 50 years of failure. The initiative promotes empowering, destigmatizing discussions about legal and illegal drugs and strengthens the civil society interests of users in shaping drug and addiction policies. The initiative aims at privacy and autonomy as well as social justice and policies that build on community rather than individualism and classism.
Mitwirkende

Philine Edbauer
Co-Gründerin und Leiterin der My Brain My Choice Initiative
Berlin
Themen
- Internationale Drogenpolitik & Menschenrechte
- Drogenpolitische Reform: Legalisierung, Regulierung, Entkriminalisierung
- Entstigmatisierung von Sucht als gesellschaftliche Aufgabe
- Zivilgesellschaftliches Engagement

Ângela Novaes
München
Themen
- Safer Nightlife
- Suchthilfe
- Entkriminalisierung und internationale Verantwortung

Alina Pannkoke
Halle (Saale)
Themen
- Entstigmatisierung
- Suchthilfe und Versorgungsstrukturen in Ostdeutschland, v. a. Sachsen-Anhalt
Antonia Luther
Dr. Kathrin Kulmus
Goeran Zängerlein
Jonathan Grün
Heidelberg
Sprecher von „My Brain My Choice Zum Hören“
Themen
- Cannabis als Medizin, Konsumierendenperspektiven
- Aufklärung und Entstigmatisierung

Karsten Keller
Berlin
Anja Arsovska
Patrick Fink
Philipp Gärtner
Clemens Horn
- Sprecher*in Deutscher Hanfverband München
Johannes Rohr
Lena Schmitteckert
Daniela Troppa
Claus Hirsch
Frederik Quetscher
Mitwirkende früherer Projekte
Francisco Pacho Arcila, Nils Biedermann, Marc Boric, Jacob Eichler, Zhana Jung, Fräulein Kirsten, Julia Meisner, A.M., N.N., Alexander Pennekamp, Julian Roux, Melissa Scharwey, Niko Sendker, Elli Schwarz, Patricia Nicole Techler
Gast-Autor*innen und Interviews im Blog
Marc Seidel, Michael Kleim, Jörg Böckem, Dr. Bernd Werse, Luise Klaus, Dr. Gerrit Kamphausen, Beate Stör, Lukas Basedow, Liviu Alexandrescu, Korbinian Baumer, Patrick Schönfeld, M., Julián Quintero
Zivilgesellschaftliche Initiative gegen Strafverfolgung, Stigmatisierung und Illegalität
My Brain My Choice (MBMC) ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die sich der Vertretung der Interessen von Menschen widmet, die Drogen gebrauchen. Wir setzen uns dafür ein, dass deren Perspektiven gehört und respektiert werden. Mit unseren Projekten und Kampagnen arbeiten wir seit 2017 daran, die Stigmatisierung und Diskriminierung von illegalem Drogengebrauch zu verringern und eine aufgeklärte und menschliche Drogenpolitik zu fördern, welche die gescheiterte Drogenprohibition überwindet.
Mitgründerin von MBMC ist Philine Edbauer, die seit mehr als sieben Jahren daran arbeitet, die Rechte und die Sichtweise von Menschen, die illegale Drogen nehmen, in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem Fachwissen und Engagement hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass MBMC zu einer wichtigen Stimme in der Drogenpolitik geworden ist.
Projekte und Kooperationen: Aufklärung über die politische Dimension von Drogen und Sucht
MBMC arbeitet im Rahmen verschiedener Projekte und Kooperationen daran, fundierte Informationen für eine progressive Drogenpolitik zur Verfügung zu stellen. Hierzu vernetzt sich MBMC mit Organisationen, Verbänden und Initiativen aus der Anti-Stigma-Arbeit, Suchthilfe, gesundheitlichen Aufklärung, Menschenrechten und Safer Use in Deutschland und weltweit. Als Kooperationspartnerin beteiligt sich MBMC an verbandsübergreifenden, zivilgesellschaftlichen Aktionen und leitet eigene Projekte.
Umfassende Beteiligung kriminalisierungs- und stigmaerfahrener Personen
Die MBMC-Projekte zeichnen sich durch ihre grundlegende Beteiligung diverser kriminalisierungs- und stigmaerfahrener Personen aus. Dadurch organisieren wir nicht nur das vielfältige Wissen von Menschen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Konsumpräferenzen und Konsummuster, sondern legen dem Gesetzgeber eine partizipative Vorgehensweise vor, die wir bis dato in der Drogen- und Suchtpolitik vermissen.
Im Blog: Hintergrund-Artikel & Gastbeiträge
Im Blog der My Brain My Choice Initiative werden neben eigenen Artikeln Gastbeiträge veröffentlicht sowie Informationen aus der europäischen und weltweiten Drogenpolitik zusammengetragen und übersetzt. Auf diesem Weg tragen wir zur Aufklärung von Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung, der Öffentlichkeit und Medien über die drogenpolitische Entwicklungen und Gestaltungsoptionen bei. Unser Team aus Mitwirkenden besteht aus engagierten Freiwilligen, die aus verschiedenen Bereichen kommen und ihr Wissen einbringen, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen. Wir bieten Aufklärung, Beratung und Unterstützung im Kontext der Drogenpolitik und arbeiten eng mit anderen Organisationen und Initiativen zusammen, um unsere Ziele zu erreichen.
Unabhängig & Community-finanziert
Die My Brain My Choice Initiative ist ein informelles Netzwerk aus Personen, die sich ehrenamtlich engagieren, also ohne feste Mitarbeitende oder Vereinsstrukturen. Unsere Aktionen zur Aufklärung der Öffentlichkeit und Politik finanzieren wir aus den Zuwendungen von Unterstützer*innen. Im Lobbyregister für die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung geben wir Auskunft über unsere finanziellen Aufwendungen in diesem Bereich: Nr. R005927
Die laufenden Kosten und Ausgaben für die Realisierung von Projekten finanzieren wir in der Regel durch die Beiträge von Unterstützerinnen, die im Crowdfunding entweder einmalig oder regelmäßig zusammenlegen. In Einzelfällen sind Projektpartner finanziell beteiligt. Die direkte Beratung der Politik und unseren Kontakt zu Entscheidungsträger*innen leisten wir immer ehrenamtlich und gewährleisten so unsere vollständige Unabhängigkeit.
Ende 2022 haben uns dem Verein und der Spendenplattform Open Collective Europe angeschlossen, dessen formelle Struktur zur Abwicklung von (nicht absetzbaren) Spenden wir nutzen. So sind unsere Ausgaben stets transparent nachvollziehbar.
Nur in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit werden wir eine menschliche und progressive Drogenpolitik erreichen, die mit den Mythen und Vorurteilen bricht, die Kriminalisierung beendet und Verantwortung für eine sinnvolle Marktregulierung übernimmt.
Werde finanzielle*r Partner*in der My Brain My Choice Initiative!
