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Kategorie: Drogentod

Beiträge zu den Menschen, die im Zusammenhang mit Drogengebrauch in Deutschland versterben. Jährlich gibt die Regierung eine Mindeszahl an verstorbenen Menschen bekannt, die seit ihrer Zählung in den 90ern steigt und steigt. Wie wir u.a. in unserem Hintergrund Artikel erläutern: Drogentod ist kein konsumbedingtes Problem – sondern ein politisches.

Die bunte Bank am Oranienplatz

Der diesjährige Berliner Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende stand unter dem Motto „Öffentlicher Raum für alle. Safe Spaces – Safer Use.“ Statemens von Mitarbeiter*innen der Drogenhilfe sowie von Betroffenen Menschen wurden von O‑Tönen der Menschen begleitet, die täglich mit Obachlosigkeit, Kriminalisierung und Illegalität konfrontiert sind. Am Oranienplatz wurde das neue Denkmal, die bunte Bank, enthüllt. #DuFehlst Auf dieser Seite: Fotodokumentation Stellungnahmen…

Sicherheit statt Mitleid – 271 Drogentodesfälle 2023 in Berlin. Ein trauriger Höchststand.

Pressemitteilung: Aktionsbündnis gedenkt am 22. Juli verstorbenen Drogengebraucher*innen in Berlin Noch nie gab es in Deutschland (2227) und in Berlin (271) eine solch hohe Zahl von Menschen, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch illegalisierter Substanzen verstarben. Am Montag, den 22.07. gedenkt das Berliner Aktionsbündnis am Kottbusser Tor und auf dem Oranienplatz den verstorbenen Freund*innen, Angehörigen, Klient*innen, Mitmenschen. „Der Gedenk- und…

2227 Drogentote 2023

Ein Gedicht von Beate Stör. Ein Gastbeitrag. 2227 Drogentote – was für eine schreckliche Zahl. Ich denk nicht nur an die Verstorbenen, sondern auch an die Qual, die sie selbst und ihre Familie durchstehen mussten, vielleicht sogar mit dem bewussten Wissen – einer Ahnung – volles Risiko. Und wenn was passiert? „Dann ist das so!“ Hat er mir erwidert in patzigem Ton,…

Warum Drogentod Staatsversagen ist.

Marc Seidel (JES Berlin) rief anlässlich der Gedenkveranstaltung für verstorbene Drogengebrauchende – am Kottbusser Tor in Berlin am 21. Juli diesen Jahres – dazu auf, nicht nachzulassen, den Staat für sein drogenpolitisches Versagen in die Verantwortung zu nehmen. Ein Gastbeitrag. Liebe Mitunterstützenden, Besucher und Besucherinnen dieses Gedenktags, liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen von JES und BERLUN, sehr geehrte Professionelle, mein Name…

Zum Gedenktag: „Sorgloser Drogengebrauch ist ein Privileg.“

Der Redebeitrag von Philine Edbauer (MBMC Initiative) zum Gedenk- und Aktionstag 21. Juli für verstorbene Drogengebrauchende 2023 am Kottbusser Tor, Berlin Heute ist ein Tag für Sichtbarkeit. Die ersten 20 Jahre meines Lebens wurde ich praktisch nicht gesehen. Ich hätte genauso gut nicht geboren werden können und kein Erwachsener hätte mich damals, als die dich ich bin, vermisst. Es ist…

Beate Stör: „Du“ – Gedicht zum Gedenktag 2023

Gast-​​Beitrag von Beate Stör (Elternkreis Leutkirch) Gedicht zum Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_​​innen am 21. Juli 2023. Dass Du leidest geschieht Dir recht, denn Du nimmst Drogen – Du bist schlecht. Du kannst nicht zur Arbeit gehen? Das können wir gar nicht verstehen und verlieren die Geduld, denn Du bist selber daran schuld! Kein Mensch hat gesagt Du sollst das nehmen, mit Dir,…

Zur Wohnsituation Drogengebrauchender und Substituierter in Städten

Marc Seidel engagiert sich mit dem Selbsthilfenetzwerk JES Berlin für die Interessen und Bedürfnisse von Menschen, die illegale Drogen nehmen; neben der Entkriminalisierung bspw. für das Recht auf den Zugang zu Substitutionsbehandlung. In seinem Redebeitrag zum Gedenktag für die verstorbenen Drogengebraucher_​​innen 2022 legte er spezifische Auswirkungen von Wohnungs- und Obdachlosigkeit auf marginalisierte Drogengebraucher*innen dar – ein Thema, an dem man…

Wir haben diese Drogenpolitik nicht verdient.“ – Zum Gedenktag 2022

Unser Redebeitrag zum Gedenktag für die verstorbenen Drogengebraucher_​​innen – von Philine Edbauer und Elli Schwarz: Personen, die illegale Drogen nehmen, Personen, die mit einer Abhängigkeit leben, Personen, die sich um ihre Angehörigen sorgen haben, diese Drogenpolitik nicht verdient. Wir haben diese Drogenpolitik nicht verdient. Kinder und Jugendliche haben diese Drogenpolitik nicht verdient. Und nachfolgende Generationen haben diese Drogenpolitik nicht verdient.…