Zum Inhalt springen

Kategorie: Harm Reduction

Harm Reduction umfasst alle Maßnahmen, die Lebensqualität verbessern. Und zwar aus der Sicht derjenigen, die das Leben leben. Vertrauen, Respekt und das Wissen und Erleben von Gebraucher:innen legaler und illegaler Drogen, mit und ohne Sucht, sind maßgeblich. Damit Harm Reduction nicht nur hinter den Schäden kriminalisierender und stigmatisierender Drogen- und Suchtpolitik aufräumt, umfasst das Konzept ebenso die politische Forderung nach einer evidenzbasierten, entmoralisierten drogenpolitischen Reform. Harm Reduction ist das Gegenmodell zur prohibitiven Drogenpolitik sowie zum Abstinenzziel als ausschließlicher Bedingung für das Gewähren von Suchthilfe.

Diamorphingestützte Behandlung – gibt es ein Kooperationsverbot?

Ein Bericht und Kommentar des JES-​Bundesverbands Dieser Artikel erschien zuerst im Drogenkurier, dem Magazin des JES-​​Bundesverbands. Wir danken dem JES-​​Bundesverband für die Erlaubnis zur Zweitveröffentlichung. Alle Ausgaben des Drogenkuriers und das Bestellformular fürs Abo finden sich hier. Alle Ausgaben stehen zudem kostenlos als PDF-​​Download zur Verfügung. Dieser Artikel stammt aus Ausgabe 137, hier vollständig gelesen werden kann. Bereits in der…

Die diamorphin-​gestützte Behandlung: Kleine rechtliche Korrekturen für große Verbesserungen

Eine Zusammenfassung des gesetzlichen Änderungsbedarfs von Dirk Schäffer. Dieser Artikel erschien zuerst im Drogenkurier, dem Magazin des JES-​​Bundesverbands. Wir danken dem JES-​​Bundesverband für die Erlaubnis zur Zweitveröffentlichung. Der Originaltitel ist „Den Zugang zur Substitution erleichtern“. Alle Ausgaben des Drogenkuriers und das Bestellformular fürs Abo finden sich hier. Alle Ausgaben stehen zudem kostenlos als PDF-​​Download zur Verfügung. Dieser Artikel stammt aus…

Drogenpolitisches Manifest für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024

Wir unterstützen das drogenpolitisches Manifest für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024. Initiiert von Correlation – European Harm Reduction Network C‑EHRN, NEWNet Nightlife Empowerment & Well-​​being Network und International Drug Policy Consortium IDPC. Für eine Drogenpolitik, die Europa sicherer, gesünder und gerechter macht Trotz der Milliardenausgaben für die Drogenbekämpfung ist es der europäischen Drogenpolitik nicht gelungen, die Gesundheit und Sicherheit…

Opioidkrise in Deutschland?

Eine Einschätzung angesichts nationaler und internationaler Entwicklungen von Maria Kuban. Dieser Artikel erschien zuerst im Drogenkurier, dem Magazin des JES-​​Bundesverbands. Wir danken dem JES-​​Bundesverband für die Erlaubnis zur Zweitveröffentlichung. Alle Ausgaben des Drogenkuriers und das Bestellformular fürs Abo finden sich hier. Alle Ausgaben stehen zudem kostenlos als PDF-​​Download zur Verfügung. Dieser Artikel stammt aus Ausgabe 137, hier vollständig gelesen werden kann.…

Warum Deutschland Drug Checking braucht

Ein Beitrag zum International Drug Checking Day von Philine Edbauer

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, dass „Modelle zum Drugchecking und Maßnahmen der Schadensminderung [ermöglicht und ausgebaut werden]“ (Seite 87). Drug Checking ist zwar nicht illegal, aber befindet sich in einer Grauzone. Mit gutem Willen können die Bundesländer Lösungen finden. Thüringen macht es in kleinem Umfang vor. Berlin befindet sich in der Vorbereitung eines Stadt-​umfassenden Projekts (das mitunter deswegen seit ein paar Jahren sensibel für einige Verzögerungen ist). 

Drug Checking ist meist mit dem Party- und Festivalkontext assoziiert, aber grundsätzlich bezeichnet es einen Service für die Gebraucher:innen aller illegalisierter Drogen und funktioniert im Kern so: Konsumierende bringen die illegal erworbenen Substanzen zu mobilen oder stationären Laboren und erfahren im Gespräch mit Fachleuten aus dem Bereich der Drogenhilfe, was in den Substanzen enthalten ist und in welcher Dosis. Die Ergebnisse werden außerdem an Gesundheitsämter und Kliniken übermittelt, die so besser auf Notfälle reagieren können sowie an Initiativen weitergegeben, die Pillenwarnungen verbreiten.

Heute ist der International Drug Checking Day, der auf die dringende Notwendigkeit dieser Maßnahme aufmerksam machen soll. Warum es erstrebenswert ist, Drug Checking in allen Bundesländern einzuführen und die Hindernisse auf Bundesebene aufzuheben, zeigen die folgende 7 Gründe. Im Anschluss wird auf häufige Bedenken eingegangen.

Definition: Harm Reduction

Harm Reduction“ umfasst alle Maßnahmen, die Lebensqualität verbessern. Und zwar aus der Sicht derjenigen, die das Leben leben. Vertrauen, Respekt und das Wissen und Erleben von Gebraucher:innen legaler und illegaler Drogen, mit und ohne Sucht, sind maßgeblich. Damit Harm Reduction nicht nur hinter den Schäden kriminalisierender und stigmatisierender Drogen- und Suchtpolitik aufräumt, umfasst das Konzept ebenso die politische Forderung nach einer evidenzbasierten, entmoralisierten drogenpolitischen Reform. Harm Reduction ist das Gegenmodell zur prohibitiven Drogenpolitik sowie zum Abstinenzziel als ausschließlicher Bedingung für das Gewähren von Suchthilfe.

Deutschsprachige Synonyme: Schadensminimierung, Schadensminderung, Akzeptierende Suchthilfe und Drogenarbeit

An der Seite unserer Peers: Was zu wissen und zu tun ist!

Menschen, die Drogen nehmen, und auf medizinische Versorgung angewiesen sind, gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen auf der Flucht und in der Ukraine. Auf dieser Seite sind Informationen versammelt und Ressourcen verlinkt, was du mit und ohne Geld tun kannst. Einige Informationen sind auf Englisch, die aber mit dem Programm deepl​.com gut übersetzt werden können. Erweitert und überarbeitet am: 19.12.2023…

Harm Reduction für Kolumbien: Drug Checking, Drogenkonsum Coming-​Out, Kokainregulierung

Ein Gespräch mit Julián Quintero „Eine Welt ohne Drogen ist unmöglich zu erreichen. Wir brauchen eine Welt, in der wir in Frieden mit ihnen leben können.“* Échele cabeza cuando se dé en la cabeza – ein spanisches Wortspiel für: „Benutze deinen Kopf, wenn du Drogen nimmst“, kurz: Échele Cabeza – ist der Name eines kolumbianisches Projekts für risikoarmen Drogengebrauch in…