Nichtraucherschutz in Berlin – Zwischenfazit und Handlungsempfehlungen Vor zwei Jahren haben wir den schlechten Schutz vor Passivrauchen in Berliner Clubs kritisiert und die Bedeutung des Nichtraucherschutzes im Kontext von Awareness, Schadensminimierung und Antidiskriminierung herausgestellt. Seitdem ist einiges passiert – darunter zwei Berliner Wahlen. Zwar hat sich die Situation in Clubs stellenweise verbessert, jedoch sind die Zustände vielerorts immer noch problematisch.…
Schlagwort: Schadensminimierung
Definition: Harm Reduction
„Harm Reduction“ umfasst alle Maßnahmen, die Lebensqualität verbessern. Und zwar aus der Sicht derjenigen, die das Leben leben. Vertrauen, Respekt und das Wissen und Erleben von Gebraucher:innen legaler und illegaler Drogen, mit und ohne Sucht, sind maßgeblich. Damit Harm Reduction nicht nur hinter den Schäden kriminalisierender und stigmatisierender Drogen- und Suchtpolitik aufräumt, umfasst das Konzept ebenso die politische Forderung nach einer evidenzbasierten, entmoralisierten drogenpolitischen Reform. Harm Reduction ist das Gegenmodell zur prohibitiven Drogenpolitik sowie zum Abstinenzziel als ausschließlicher Bedingung für das Gewähren von Suchthilfe.
Deutschsprachige Synonyme: Schadensminimierung, Schadensminderung, Akzeptierende Suchthilfe und Drogenarbeit
An der Seite unserer Peers: Was zu tun ist!
Menschen, die Drogen nehmen, und auf medizinische Versorgung angewiesen sind, gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen auf der Flucht und in der Ukraine. Auf dieser Seite sind Informationen versammelt und Ressourcen verlinkt, was du mit und ohne Geld tun kannst. Einige Informationen sind auf Englisch, die aber mit dem Programm deepl.com gut übersetzt werden können. Warum Putin über Drogenkonsum spricht…
Was Harm Reduction ist und warum wir mehr davon brauchen
Was ist Harm Reduction?
Wortwörtlich übersetzt bedeutet harm reduction „Schadensreduzierung.“ Obwohl die Entwicklung erster harm reduction-Maßnahmen schon in den 1920er-Jahren begann, ist das Prinzip erst in den 1980er-Jahren bekannt geworden. In dieser Zeit wurden erstmals Spritzenprogramme als Antwort auf die HIV-Ausbreitung unter Menschen, die Drogen injizieren, eingesetzt. Das oberste Ziel von harm reduction ist es, mögliche Schäden von Drogengebrauch mit sogenannten safer use-Praktiken zu reduzieren oder zu verhindern.1
Typische Beispiele für harm reduction-Angebote sind: