Menschen, die Drogen nehmen, und auf medizinische Versorgung angewiesen sind, gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen auf der Flucht und in der Ukraine. Auf dieser Seite sind Informationen versammelt und Ressourcen verlinkt, was du mit und ohne Geld tun kannst. Einige Informationen sind auf Englisch, die aber mit dem Programm deepl.com gut übersetzt werden können. Warum Putin über Drogenkonsum spricht Wir haben einen Artikel übersetzt, der die russische Drogenpolitik und Putins Behauptungen, die ukrainische Regierung…
Kategorie: Appelle
„Der meiste Drogenkonsum ist nicht nur gesundheitlich unproblematisch, sondern auch sozial und kulturell wertvoll.“
Ein Appell von Dr. Bernd Werse, Luise Klaus und Dr. Gerrit Kamphausen Die drogenpolitische Initiative #mybrainmychoice fordert mittels einer Onlinepetition die Einrichtung einer Expert*innenkommission für eine neue Drogenpolitik. Diese Forderung ist ungemein wichtig und wurde zuvor bereits von den Herausgeber*innen und Redakteur*innen des Alternativen Drogen- und Suchtberichts gestellt. Drogenpolitik sollte evidenzbasiert und menschenfreundlich sein, zwei Merkmale, die aktuell nur beachtet werden, wenn sie der drogenpolitischen Opportunität der Politiker*innen dienlich sind, letztlich aber nur durch eine…
International Overdose Awareness Day 2020
Der 31. August ist international als Overdose Awareness Day anerkannt, um den Menschen zu gedenken, die durch eine Überdosierung illegaler Drogen gestorben sind. Auch in Deutschland sterben jedes Jahr viele Menschen im Zusammenhang mit illegalem Drogengebrauch: 2019 waren es 1.398 Todesfälle – ein Anstieg von fast 10% zum Vorjahr – wobei Opioid-Überdosierungen der häufigste Grund sind. [2020 stieg die Zahl um weitere 13 Prozent auf 1.581 Personen.] Mit einer Weiterentwicklung der Drogen- und Suchtpolitik, die…
„Gestrandet“ – Ein Gedicht von Beate Stör
Gestrandet, gelandet
sind sie in der Gosse.
Das ist bitterer Ernst und sicher keine Posse.
Die Spirale abwärts dreht sich immer schneller.
Leer sind der Kopf und häufig auch der Teller.
Mit Fingern wird auf sie gezeigt
und nur ganz selten einer neigt
sich runter um mal nachzufragen.
Der Mensch wird unsichtbar in solchen üblen Tagen.
Beate Stör: „Die Verbote bringen nichts“
Beate Stör leitet den Elternkreis Leutkirch, eine Selbsthilfegruppe für Eltern suchtkranker Kinder. Seit einigen Jahren schon engagiert sie sich für ein lückenloses, flächendeckendes Hilfesystem und fordert neben der Entkriminalisierung eine sinnvolle legale Regulierung – zum Schutz von Abhängigen und zur Entstigmatisierung Angehöriger. Im Frühjahr ist ihr Sohn Bertram an einer Überdosis verstorben. In ihrem Gedicht „Gestrandet“ nimmt sie Abschied – und ruft wiederholt auf, sich für politische und gesellschaftliche Verbesserungen einzusetzen. Das HIV-Magazin hat Beate…